IBR-Seminar: Lücken im Leistungsverzeichnis.
- Thema: Vertragsauslegung, Strategien zu Sach- und Bauzeitnachträgen bei Vergabe und Vertragsabwicklung
- ReferentIn: Jarl-Hendrik Kues, Rechtsanwalt, Partner
Fachanwalt für Vergaberecht
Fachanwalt für Bau- und ArchitektenrechtFelix S. Thomas, Rechtsanwalt, Partner
Fachanwalt für Bau- und Architektenrecht - Datum: 17.11.2025
- Uhrzeit: 09:30 - 17:00 Uhr
- Ort: Mannheim/Online
- Gebühr: EUR 499,- zzgl. MwSt.
09:30 – 11:00 Referat (1,5 h)
11:00 – 11:15 Kaffeepause
11:15 – 12:45 Referat (1,5 h)
12:45 – 13:45 Mittagessen
13:45 – 15:15 Referat (1,5 h)
15:15 – 15:30 Kaffeepause
15:30 – 17:00 Referat (1,5 h)
Fragen sind dem Referenten jederzeit willkommen.
themen.
- Bau-Soll ./. Bau-Ist
- Werkerfolg vs. beschriebener Leistungsumfang
- Arten der Leistungsbeschreibung
- Die Leistungsbeschreibung, ihre Auslegung und was daraus wird
- Auslegungsgrundsätze; z. B. Bistro-Entscheidung und Hochspannungsleitung-Entscheidung des BGH
- Schadstoffrisiko
- Spekulationspreise
- Kalkulationstricks
- Bedenken gem. § 4 Abs. 3 VOB/B
- Hinweispflichten
- Nachträge dem Grund nach (VOB/B, BGB-Bauvertragsrecht)
- § 2 Abs. 5, 6 VOB/B vs. § 650a ff. BGB
- Nachtragsvergütung der Höhe nach
- Aufstellung und Abwehr von Nachträgen
- Ermittlung der Nachtragsvergütung
- Lohn-, Material- und Gerätekosten
- „angemessene Zuschläge“
- Die Kosten der Bauzeit – Ansprüche aus § 642 BGB sowie aus Leistungsänderungen
- Wie ist die aktuelle Rechtsprechung zu Mehrforderungen aus Bauzeiteinflüssen?
- Darstellung bauzeitlicher Ansprüche
Bei Bauprojekten sorgen steigende Kosten und Verzögerungen regelmäßig für Streitstoff. Allzu häufig bilden unzureichende oder fehlerhafte Leistungsbeschreibungen den Kern der Diskussion. Auch wenn sich dieses Problem nie vollständig vermeiden lässt, lohnt die Frage, wie die damit verbundenen Risiken vertraglich verteilt und beeinflusst werden können. Im Mittelpunkt steht dabei die Vertragsauslegung: Welcher Maßstab ist anzulegen? Welche Risiken können übertragen werden? Was ändert sich bei funktionaler Ausschreibung? Diese und weitere Fragen werden anhand gefestigter Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs und mehrerer Oberlandesgerichte beleuchtet. Daneben vermittelt das Seminar praxisnahe Lösungsansätze für die typischen Problemstellungen bei Mehrkosten und Bauverzögerungen. Insoweit werden die Wege zu Nachträgen wie die Ermittlung der Nachtragsvergütung vertieft behandelt. Auch die aktuellen Regelungen des neuen BGB-Bauvertragsrechts fließen in die Betrachtung mit ein. Teilnehmende erhalten so vertiefte Einblicke in die rechtlichen Grundlagen und werden mit der systematischen Nachtragsbearbeitung vertraut gemacht – ein Wissensvorsprung, der in der Baupraxis von großem Nutzen sein kann.
Weitere Details zum Seminar finden Sie hier auf der Homepage der IBR-Seminare.